FoodTracks begegnet uns inzwischen in vielen Bäckereien. Entsprechend haben die Entwickler schon vor einiger Zeit begonnen, neben den Basisfunktionen – Senkung der Retouren bei gleichzeitiger Nutzung der Verkaufschancen – Sondersituationen wie Mehrtagesartikel zu berücksichtigen. Auf der iba zeigte uns Geschäftsführer Michael Prinzhorn die Funktion der dynamischen ABC- Analyse. Viele Bäcker legen noch immer ein einziges System der A, B und C-Artikel über alle Filialen. Das kann aber schon bei einem mittelgroßen Filialnetz problematisch werden, weil zum Beispiel andere Käufergruppen oder Landsmannschaften sehr unterschiedliches Kaufverhalten zeigen.
Ein Produkt ist nach der Gesamtstatistik als nur ein B-Artikel, in drei bestimmten Filialen gehört es aber zu den absoluten A-Produkten und sollte bis Ladenschluss verfügbar sein. Hier setzt dann Foodtracks an und legt für jede Filiale individuell fest, was nach den Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit als A-, B- oder C-Artikel zu gelten hat. In unserem Beispiel sorgt die KI dann dafür, dass der Artikel in den drei Filialen auf „immer verfügbar“ gesetzt wird.
FoodTracks hat die Erfahrung gemacht, dass es in jedem Filialbetrieb unterschätzte Artikel gibt, gibt, die in manchen Filialen das Zeug zum A-Produkt haben, aber nach der Strategie des Gesamtbetriebes nur stiefmütterlich gehandhabt werden. Grundsätzlich sollten Bäcker beim Thema Retourensteuerung nicht nur an die Senkung der Retouren, sondern auch die Nutzung von Chancen denken. Systeme wie das von Foodtracks decken auch auf, wenn manche Filialen bestimmte Produkte zu konservativ bestellen und dadurch Umsatz verhindern.
Wir haben uns auf der iba die dynamische ABC-Analyse von Foodtracks erklären lassen. Die Einweisung gibt Geschäftsführer Michael Prinzhorn.
Bäckerwelt, Back Journal, Dirk Waclawek, 11/23